Dienstag, 26. April 2011

Prolog

Prolog



„Was bist du?“, fragte ich. Er antwortete nicht, deswegen fragte ich noch einmal.

„Was bist du?“

„Du weißt es doch schon, sonst wärst du doch nicht hier“, antwortete er ganz ruhig.

„Nein, ich weiß es nicht“, sagte ich.

„Doch du weißt es“, beharrte er.

„Nein, sag du es mir“, verlangte ich.

Er atmete tief durch und sah mir direkt in die Augen, bevor er es mir endlich gestand: „Ich bin ein Vampir.“

Ich sah ihn noch einmal kurz an und rannte los, ich lief und hoffte er würde mich nicht kriegen, aber bevor ich mein Auto erreichen konnte, stand er schon vor mir und hielt mich fest damit ich nicht einsteigen und vor ihm fliehen konnte. Ich wollte an ihm vorbei, aber jedoch packte er mich am Handgelenk und hielt mich somit von meinem Vorhaben ab. Er drehte mich so um, dass ich ihm direkt in seine grünen Augen gucken musste. In ihnen sah ich tiefe Qual und Traurigkeit.

„Bitte, geh nicht. Lass es mich dir erklären“, flehte er mich an.

„Nein, ich kann dir jetzt nicht zuhören. Lass mich gehen, bitte“, bat ich jedoch nur. Ich konnte nicht bleiben und ihm zuhören, ich musste hier weg.

Er seufzte, schloss kurz die Augen. Dann öffnete er diese wieder und sah mir noch einmal in die Augen, bevor er mich dann endlich los lies. Ich ging an ihm vorbei und rannte als ich ihn hinter mir gelassen hatte, förmlich zu meinen Wagen, riss die Tür auf, stieg ein und fuhr dann rasend davon.