Sonntag, 1. Mai 2011

1851, die Veränderung beginnt

1851, die Veränderung beginnt




Liebe

Liebe ist nicht nur einfach Liebe,

sie ist so viel mehr als nur ein Gefühl,

wahre Liebe besteht aus

Leidenschaft, Eifersucht, Lust, Hass, Verlust, Vertrauen,

Trauer, Gewinn, Niederlage, Verehrung

Und endlose Vergötterung des jeweils anderen.

Dies braucht man für die wahre Liebe des Leben.





Zur Auffahrt der großen Masen Villa, fuhr eine edle, haselnussrote Kutsche hinauf. Sie hatte schon hunderte von Meilenzurückgelegt, um einen bestimmten Herren und seine Familie besuchen zu kommen. Und was das wichtigste war, die Person, die sich dort drin befand, war niemand anderes als die Herzogin Lilian Amelie van Green, die Schwester des Besitzers der Masen Villa, Edward Anthony Masen.

Sie, die wunderschöne, kluge und große Schwester kam heute ihren kleinen Bruder besuchen, um ihn in den nächsten Tagen beizustehen.

Warum?

Sie hatte eine besondere Gabe, sie war eine Hexe, gefangen in einem Vampirkörper. Und dadurch hatte sie einige Vorteile als Hexe, aber auch als Vampir. Eine ihrer besonderen Gaben war in die Zukunft zu sehen und zu sagen was geschehen wird, was leider auch ein Fluch zugleich war, denn sie konnte leider nie eingreifen und die Zukunft veränder, sie hatte es schon mehrfach versucht, aber leider nie geschafft.

Vor wenigen Tagen hatte Lilian eine Vision vom Tod ihrer Schwägerin Sofia und ihrer kleinen Nichte Lily, die beiden würden bei einem Großen Feuer ums Leben kommen und wieder würde sie nichts dagegen tun können. Auch wusste Lilian, dass ihr geliebter, kleiner Bruder Edward in ein großes Loch stürzen würde, wenn seine geliebtes und einziges Kind Lily um Leben kommen würde.

Deswegen packte sie nach der Vision sofort ihre Koffer, sagte ihrem Ehemann Bescheid, dass sie zu ihren Bruder musste, um ihn vor sich selbst zu schützen und auch sofort los müsste. Bevor die junge Vampirin, aber in die Kutsche stieg, warnte sie ihr Mann noch das sie erst seid kurzen ein Vampir sei und sehr vorsichtig sein sollte, damit sie und ihr Mann nicht als Vampire aufliegen konnten. Mit diesen Worten stieg sie in die Kutsche und fuhr zu ihren Bruder.

Jetzt wo sie schon fast an ihrem Ziel war, hatte sie eine gewisse Angst vor dem was kommen würde und ob ihr geliebter Bruder bemerken würde, dass sie jetzt anders war. Nicht mehr so menschlich und vielleicht auch vertraut. Aber dann warf sie alle Bedenken über ihr neues Dasein wieder über Bord, sie dachte sich, es sei ja ihr Bruder von dem sie sprach und er würde sie ja nie verraten oder gar töten, wenn er herausfand, das sie ein Vampire war. Aber trotzdem hatte sie immer noch Angst um Edward, weil sie wirklich fürchtete, dass er in ein tiefes, schwarzes Loch fallen würde, wenn seine kleine, Süße sterben würde.

Sie sah aus dem kleinen Kutschenfenster und sah Edward schon auf den Stufen vor der Villa auf sie warten.

Edward freute sich schon riesig, seine große Schwester Lilian wieder zu sehen und sie in seine Arme schließen zu können. Er stand schon geschlagene 10 Minuten draußen vor der Villa, bis er endlich die Kutsche seiner geliebten Schwester erblickte. Als das Gefähr mit den Pferden vor den Türen der Villa zum stilstand kam,ging Edward mit eleganten und kräftigen Schritten zur Kutsche, öffnete die Tür und hielt seiner Schwester die Hand hin, damit sie besser aussteigen konnte. Lilian ergriff diese und stieg ebenfalls sich elegant bewegend wie Edward und leichtfüßig noch dazu aus.

Edward löste seine Hand nach dem Lilian aus der Kutsche gestiegen war aus ihrer, um sie so gleich in eine feste und herzliche Umarmung zu ziehen. Lilian umarmte ihn zurück, aber leider dadurch das sie seinen Hals so nahe war und das pulsierende Blut seiner Adern spürte, musste sie sofort wieder von ihm ablassen und lächelte ihn liebevoll und vertraut an.

Edward erwiderte ihr Lächeln und sagte mit samtweicher Stimme: „Schwesterherz, ich habe dich ja so vermisst.“

Lilian´s Lächeln wurde nur breiter.

„Oh, Bruder. Ich habe dich doch auch so vermisst.“

Edward lächelte und bot seiner Schwester seinen Arm an, damit sie sich unterhacken konnte und er sie in die Villa führen konnte und von dort aus in sein Arbeitszimmer um dort Platz zu nehmen. Im Haus angekommen bat er, ein Dienstmädchen darum ihnen Tee und Gebäck für ihn und seiner Schwester in sein Arbeitszimmer zu bringen. In diesem Oben angekommen, zog er Lilian den Sessel vor seinem Schreibtisch zurück, damit sie Platz nehmen konnte.

Mit eleganten Bewegungen setzte sie sich und nachdem es sich Edward auch auf seinen Sessel hinter dem Schreibtisch bequem gemacht hatte, kam auch schon das Dienstmädchen mit den gebetenen Dingen ins Zimmer. Edward lächelte ihr freundlich und danken zu und das Mädchen machte nur noch einen Knicks und verschwand wieder aus dem Raum.

Lilian nahm sich eine Tasse Tee, sah ihren Bruder an und sagte dann: „Lieber Bruder, mir ist aufgefallen, dass das Haus ziemlich ruhig ist. Wo ist denn Vater oder gar meine geliebte Nichte und deine Frau?“

Er sah seine Schwester an und lächelte leicht und erwiderte: „Unser Vater ist wie immer, mal wieder unterwegs und meine Frau und Tochter sind im Museum, um etwas zu unternehmen, wie es Sofia so schön sagt.“, sagte er zum Schluss mit etwas arrogant klingender Stimme.

„Und wieso bist du nicht mit Sofia und Lily mit gegangen?“, fragte seine Schwester.

„Weil ich dich schrecklich vermisst habe und auf dich warten wollte und zweitens verbringe ich lieber einen Tag mit dir oder meiner Tochter alleine, als mit meiner Frau.“, antwortete er und lies das Wort Frau wie ein Schimpfwort klingen.

„Du Hass deine Frau noch immer, hab ich recht?“, stellte Lilian fest.

„Nein, hassen tue ich sie nicht, ich liebe sie sogar, jedoch auf eine komische Weise nicht so wie man seine Frau lieben sollte, aber irgendwie fühlt sich das trotzdem nicht richtig an.“, gestand er. Lilian lächelte wissend und sagte.

„Ja, das verstehe ich. Du liebst sie, aber du hast nur gelernt sie zu lieben und gelernte Liebe ist praktisch keine richtige Liebe. Verstehst du was ich dir damit sagen will?“

„Nein, ich verstehe nicht was du mir damit sagen willst.“, erwiderte er.

„Edward sieh dir die Liebe von mir und Benjamin an und dann die von dir und Sofia. Eure Liebe ist nur sich aneinander gewöhnte Liebe, aber die Liebe von mir und Benjamin ist Lust, Vertrauen, Eifersucht, Leidenschaft und sogar Hass. Verstehst du was ich dir damit sagen will? Ich will damit sagen das Liebe mehr als nur ein Gefühl ist, es sind mehrere vereinte Gefühle, die zu einem werden und das ist nicht so bei dir und Sofia! Du hast dich an ihre Art vielleicht gewöhnt, aber du hasst sie in deinem Inneren immer noch. Wär weiß vielleicht hältst du sie nur wegen deiner Tochter aus“, sagte Lilian mit lauter und einfühlsamer Stimme.

Edward sah seine Schwester für ein paar Sekunden sprachlos an und konnte nicht glauben, dass diese Worte gerade von ihr kamen. Denn sie war es einstgewesen, die sagte, dass er die Frau, die seiner geliebten Tochter das Leben geschenkt hatte, lieben lernen sollte.

Gerade als er etwas auf die Rede seiner Schwester erwidern wollte, ging plötzlich die Tür zu seinem Arbeitszimmer auf und der Butler des Hauses stand schwer atmend in der Tür. Lilian musste sich nur den Mann ansehen und wusste schon zugleich was passiert ist. Edward sah aber diesen neugierig an und wartet was er zu sagen hatte.

Der Butler holte noch einmal tief Luft und sah dann seinen Herren an. Und die Worte die sein Butler als nächstes aussprach rissen Edward aus seinem schönen Leben und in ein tiefes, schwarzes Loch.

„Bitte, Herr verzeiht mir diese Störung, aber ich muss ihnen mitteilen, dass das Museum in welches heute ihre Frau und Tochter gehen wollten in Flammen steht. Es tut mir leid, mein Herr.“, und mit diesen Worten verschwand der Butler und lies einen ziemlichen geschockten Edward zurück.

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